Wie man gesund und geistig fit bleibt bis ins hohe Alter

Fit durch digitale Transformation

Wie macht Konstantin das bloß? Mit seinen 71 Jahren reist er auf seiner Harley durch Süditalien, fährt Ski in den Alpen und chattet mit seinen Enkeln auf Instagram – topfit und scheinbar alterslos.

Beneidenswert. Man hat den Eindruck, dass diese neue ältere Generation immer stärker auf den Sozialen Medien sichtbar ist – als Jetsetter, Model oder Athleten. Doch woran liegt das ? Hat etwa unsere Gesellschaft sich verändert oder die Gesellschaft uns? 

Das Zeitalter der digitalen Transformation verlangt von den Menschen eine   Flexibilität zur Anpassung an sich immer schneller fortschreitenden  Entwicklungen:  Die Generation der Babyboomer und selbst die nachfolgenden Millenials sind noch ohne das iPhone in Ihrer Hand aufgewachsen. Einen Flug online zu buchen oder per Mobiltelefon zu bezahlen mußte erst gelernt werden. Um am Ball zu bleiben ist das Gehirn gefordert sich an diese Welt neu passen – das hält jung und flexibel  – viel stärker als die Generationen davor.

Auch die Wissenschaft hat sich stärker mit unserem Älterwerden befasst und  unterschiedet zwischen unserem biologischen unser kalendarischen Alter.

Was ist das biologische Alter?

Das biologische Alter besteht aus mehreren Komponenten wie Lebensstil, körperliche und geistige Verfassung. Berechnet wird es von Medizinern in einem aufwendigen Verfahren und mißt die Pulswellengeschwindigkeit mittels eines Blutdruckmessers.

Was beeinflußt das biologische Alter ?

Man kann zwar das Altern nicht aufhalten, doch wer sein biologisches Alter kennt, gewinnt Erkenntnis über die eigene bisherige Lebensweise. Auch wenn man vielleicht selbst ahnt wie es um einen steht, so hilft ein diagnostisches Ergebnis immer die innere Bequemlichkeit zu überwinden und seine Gewohnheiten umzustellen.

Mit folgenden Faktoren kann man den Altersprozess beeinflussen und ihn entweder verlangsamen oder beschleunigen:

• Ernährung: Zuviel raffinierter Zucker macht alt. Denn unverwertet führt er zu Übergewicht, die wiederum zu den Zivilisationskrankheiten Adipositas und Diabetes führen. Eine ausgeglichene Ernährung sorgt für mehr Wohlbefinden. Auch das regelmäßiges Fasten ist ein Jungbrunnen: Intervalle, in denen auf Nahrungsaufnahme verzichtet wird, sorgen für eine Ausschüttung von Wachstumshormonen, die uns verjüngen. Und auch langfristig beugt man damit Entzündungen im Körper vor.
• Sport: Studien haben gezeigt, dass körperliche Betätigung mit langsamer Intensität aber regelmäßig unseren Stoffwechsel beschleunigt, was sich positiv auf unsere Herzkreislaufsystem auswirkt. Es ist nicht zwingend notwendig zum Spitzensportler zu werden – im Gegenteil drei Mal die Woche Tai Chi oder Yoga sorgen für das körperliche Wohlbefinden. Zudem helfen Pausen dazwischen dem Körper sich zu regenerieren und neue Muskeln und Fasziengewebe aufzubauen.
• Gesellschaft: Ein soziales Netzwerk, liebevolle Freunde und der Austausch mit Gleichgesinnten sorgt für langlebiges mentales Glücksgefühl. Einsiedlern und anderen, die lieber zurückgezogen leben fehlt der menschliche Sparringpartner. Auch Online Kontakte können bereits helfen Ältere wieder in die Gesellschaft zu integrieren und von ihren Erfahrung und ihrem Wissen zu profitieren.

Neugierig und wissensdurstig bleiben

Und so ist es doch fein, wenn die Oma via Instagram das Fußballspiel von ihrem Enkel mitverfolgt und ihm gratulieren kann und so up-to-date bleibt. Generell kann jeder einzelne dazu beitragen, dass die Generationen mehr miteinander kommunizieren. Noch nie zuvor – wie in diesem Zeitalter –  war es so einfach Kontakt zu halten über verschiedenen Barrieren hinweg. Da sorgt auch für ständig neue Erfahrungen und Inspirationen und ermutigt auch in Alter Neues zu wagen was unmöglich schien. Denn man ist nie zu alt neu zu beginnen!